Dieses System besteht aus einem primären und einem sekundären Vergaser, die zu einer Einheit zusammengeschaltet sind:
EIn Bowdenzuggesteuerter Schiebervergaser fungiert als Primärvergaser, der Sekundärvergaser ist ein Unterdruckgesteuerter Gleichdruckvergaser.
Der Motor hat einen Vier-Ventil-Zylinderkopf, jeder Vergaser hat einen eigenen Ansaugstutzen und ein eigenes Einlassventil.
Die Bohrung jedes Vergasers ist kleiner als bei einem herkömmlichen System, beide zusammen bieten jedoch 20% mehr Ansaugvolumen als die Einzelvergaservariante anderer Enzylinder-Enduros. Damit wird die Effizienz erhöht und der Kraftstoffverbrauch gesenkt.
Von Leerlauf bis ungefähr Halbgas liefert ausschließlich der Primärvergaser das Kraftstoff-Luft-Gemisch. Dessen Ladung strömt nur durch das linke Einlassventil in den Brennraum. Durch diese asymetrische Anordnung wird eine starke Verwirbelung des Gemisches erzeugt. Damit wird eine verbesserte Effizienz des Kraftstoffgemisches und der Verbrennung erreicht.
Der im Verhältnis zum Hubraum kleine Querschnitt des Primärvergasers führt zu einer hohen Strömungsgeschwindigkeit im Venturi-Rohr – es wird ein höherer Unterdruck erzeugt und somit auch mehr Kraftstoff angesaugt. Deshalb wird eine zusätzliche Beschleunigerpumpe unnötig. Das Vergasergehäuse kann so entsprechend kleiner ausfallen und schafft damit aureichend Platz für den Monodämpfer der Cantileverschwinge.
Dreht man den Gasgriff weiter auf, dann wird über einen Segmenthebel eine Drosselklappe an der Auslass-Seite des Sekundärvergasers geöffnet. Der dadurch erzeugte Unterdruck öffnet den Schieber proportional zum Unterdruck. Das nun durch das rechte Einlassventil zusätzlich einströmende Kraftstoff-Luft-Gemisch sorgt für einen ruckelfreien Übergang in den mittleren Drehzahlbereich.
Im Vollgasbereich addieren sich die Durchmesser von Primär- und Sekundärvergaser. Die dabei zur Verfügung stehende Fläche ist höher als bei einem herkömmlichen System mit einem Vergaser und erzeugt somit auch mehr Leistung.